Whanganui Journey – Great Walk

23.11. – 28.11.: Am Tag nach dem Tongariro Alpine Crossing habe ich mich recht spontan zu der dreitägigen Kanu/Kajak-Fahrt entschlossen. Man ist also wieder auf sich selbst gestellt, muss alles was man so braucht mit nehmen. Mit dem sehr lustigen DOC Mitarbeiter im I-Site Whakapapa Village (noch am Fuss des Mt. Ruapehu) habe ich also die zwei Übernachtungen in den Hütten und den Kanu-Verleih gebucht. Der Mitarbeiter war ein Maori und ich habe gelernt, dass „Kai Time“ = Zeit zu Essen bedeutet… Man darf nicht komplett alleine (Sicherheit) los, deshalb habe ich mich der nächstmöglichen Gruppe am 26.11. angeschlossen.

Die Zeit bis dahin habe ich mir mit einer Fahrt nach New Plymouth über den „Forgotten World Highway“ vertrieben. Eine sehr einsame, lange Straße (State Highway 43) und ungefähr in der Mitte 20km Schotterpiste in einem wunderschönen Flusstal. War eigentlich ein Riesenumweg, war aber auch sehr schön. Die Stadt New Plymouth war nicht der Knaller, ich kam allerdings auch zum Feierabend-Verkehr an. Zum Surfen war das Wetter leider nicht gut genug.

Dann bin ich wieder den halben Weg zurück nach Taumaranui, wo wir die Kajaks ausleihen sollten. Kurzes Bekanntmachen mit Lisa aus den Niederlanden und Craig aus USA und dann wurden wir nach einer Nacht campen zum Startpunkt gefahren. Ein Kanu für zwei Personen und ein Einer-Kajuk. Das war auch ganz gut, so konnten wir wechseln und die Muskeln auch mal anders belasten… Der Whanganui River ist sehr beeindruckend und auch die Natur und Ruhe im Nationalpark. Jedoch war das paddeln drei Tage etwas zu lang. Es gab einige Stromschnellen, die mit dem Kajak Spass machten – das Kanu lief meist etwas voll Wasser, egal wie gut man war. Die 50/50 Stromschnelle am Ende haben Lisa und ich versucht als U-Boot weiter zu paddeln, aber da viele weitere Paddler an der Stromschnelle gewartet haben, kamen wir damit nicht durch. An dem Tag war es kein 50/50, sondern nur ein Boot hat es geschafft (von ca. 10), also waren wir nicht soo schlecht. Im Fluss konnte man übrigens wunderbar schwimmen. Temperatur war prima. Spass hat die Fahrt auch insgesamt gemacht.

Craig hatte sich am letzten Tag am Knie eine 1cm tiefe Platzwunde zugezogen und ist mit einem Jetboat etwas früher zum Treffpunkt zurück gekommen. Da aber der nächste Arzt eh viel zu weit weg war (und ein Helikopter-Einsatz jetzt auch nicht gerade notwendig war) sind wir dann alle zusammen im Bus zurück nach Taumaranui gebracht worden. Ich hab danach nichts mehr von Craig gehört. Ich schätze ihn so ein, dass er keinen Arzt mehr aufgesucht hat, obwohl die Wunde nicht gut aussah… Naja… Gerade als wir ankamen fing es an in Strömen zu regnen, zu blitzen und zu donnern. Nachdem sich deshalb meine Abfahrt Richtung Wellington über 2 Stunden verzögert hatte, habe ich mich entschieden beim Sohn der Familie in dessen gerade im Aufbau befindlichen kleinen Hostel zu bleiben. Das war dann auch ganz kuschelig, wenn auch sehr einfach (Duschen war bei ihm in der Wohnung möglich 🙂 ).

EDIT: Extra aufgehoben und nun im Auto gefunden: Die Adresse, da es das Hostel ja noch nirgendwo offiziell gibt… Jonos Backpacker, Manuaute St. 9, Taumaranui (via Taumaranui Canoe Hire)

2 Gedanken zu „Whanganui Journey – Great Walk“

  1. Hallo Robert, sehr schöne Bilder und Berichte :-)!
    Ben wünscht sich als nächstes ein Foto mit Schafen und/oder Weihnachtsdeko :-)!

    Viele liebe Grüße von Büsum (wie Martin sagen würde). Hier ist rauhes Nordseewetter angesagt..geniesse den Sommer :-)!

  2. .. Hallo Robert ..Danke .. so kann man nun sehen , wo du dich so rumtreibst , von den Hallenbädern hättest du mal Fotos machen sollen , das Schwimmtraining solltest du jeden zweiten Tag absolvieren und auf der Bahn ist auch Linksverkehr ????
    Grüße Wolfgang

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