Reiseblog https://robertbraxein.de/blog Oh my god, i've never been so far away from home Sun, 23 Sep 2018 22:34:52 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.5.3 Galapagos https://robertbraxein.de/blog/2018/09/24/galapagos/ https://robertbraxein.de/blog/2018/09/24/galapagos/#comments Sun, 23 Sep 2018 22:34:52 +0000 https://robertbraxein.de/blog/?p=1213 „Galapagos“ weiterlesen]]> 12.05. – 11.06.:
Der Flug auf die Galapagos Insel „San Cristobal“ war gleich besonders: Man fliegt in Quito los und macht eine Zwischenlandung in Guayaquil. Hier steigt die Hälfte der Leute aus und alle, die weiter auf die Inseln wollen, bleiben einfach sitzen. Nach wenigen Minuten kommen dann neue Passagiere, die von Guayaquil nach Galapagos wollen. Ein bisschen wie Bus fahren nur mit einem großen Boing Flugzeug…

Was hab ich eigentlich gemacht? Ich habe erneut Freiwilligenarbeit im Bereich Naturschutz geleistet. Das heißt, die ersten drei von vier Wochen waren verplant. Montags bis Freitags von ca. 7:30 Uhr bis 12:30 Uhr sind wir 10 Minuten vom Ort Puerto Baquerizo Moreno (übrigens die Hauptstadt der Provinz Galapagos mit knapp 5000 Einwohnern) zu einem ehemaligen Farmland gefahren. Dieses sehr junge Projekt (http://www.the-lab-of-life.com/) hat sich zur Aufgabe gemacht, aus dem Farmland wieder ursprüngliche Galapagos Flora&Fauna herzustellen. Als ich dort war, ging es hauptsächlich darum, die nicht-einheimische Brombeere zu entfernen. Machete, Spaten, Rechen waren unsere Werkzeuge. Die Pflanzenreste haben wir vor Ort verbrannt. Irgendwann sollen auf dem Gelände wieder Riesenschildkröten leben können.

(Kurze Hintergrundinfo: Die Galapagos Inseln sind natürlich ein Naturparadies mit unzähligen Pflanzen und Tieren, die es nur dort gibt… Aber: Nahezu alle Pflanzen und Tiere sind bedroht durch den Menschen direkt oder durch Pflanzen (Brombeere ist nur ein Beispiel) und Tiere (Ratten, wilde Katzen/Hunde usw…), die der Mensch mitgebracht hat! Z.B. waren die berühmten Galapagos Riesenschildkröten kurz vor dem Aussterben, nur auf wenigen kleineren Inseln können sie sich noch auf natürliche Art vermehren. Deshalb wird vermehrt von den Touristen Geld genommen – im Moment 120 Dollar pro Person und Besuch – und die Naturschutzstationen werden mehr und mehr ausgebaut.)

Gewohnt habe ich im Hostal „La Casita de la Isla“ nur 5 Minuten vom nächsten Strand und damit hunderten Seelöwen entfernt. Selbst-versorgt mit großer Küche und Essbereich sowie sehr gemütlichen Hängematten. Es war zwar immer warm(heiß), jedoch auch immer etwas windig, so dass es nicht unangenehm wurde. Mit mir zusammen war die Schweizerin Joelle und die Deutsche Yvonne (aus meinem Sprachkurs in Quito). Am Anfang war außerdem noch eine etwas schwierige in Norwegen lebende litauische Frau dort, die sich das alles ganz anders vorgestellt hatte. In der letzten Woche kam eine Amerikanerin dazu, die auch noch 2 Wochen länger geblieben ist.

Neben der Arbeit hatten wir die Nachmittage und die Wochenenden frei. An jedem Strand kann man Schnorcheln und hat meist sehr klares Wasser und fantastische Tiere unter Wasser zu bestaunen – Ich habe mir also Brille und Schnorchel gekauft.. Große Wasserschildkröten und spielende Seelöwenkinder waren die Highlights (jeden Tag!), aber auch die vielen großen und kleinen Fische waren toll anzuschauen. Das war der einfachste, aber auch der beste Zeitvertreib.
Neben dem Schnorcheln war Zeit für andere Aktivitäten:

    • Tauchgang am Kicker Rock (Hammerhai, Weißspitzenhai, Schildkröten, hunderte bunte Fische)
    • Ausflug in die Highlands der Insel. In Wolken gehüllt und kälter, feuchter und grüner als der Küstenbereich.
    • Riesenschildkröten besucht.
    • Wellenreiten am Tonga Reef (Etwas zu viel Steine für mich, aber trotzdem gut)
    • 360-Grad Bootstour rund um San Cristobal mit Schnorcheln, Angeln und Tierbeobachtung.
    • Museumsbesuch über die Geschichte der Inseln – Überall Charles Darwin 🙂

Die letzte Woche habe ich dazu genutzt, mehr von den Galapagos Inseln zu sehen. Mit kleinen Fährbooten (20-35 Personen, je ~2,5h Fahrt zwischen den Inseln) ging es erst nach Santa Cruz und später von dort nach Isabela. Die Überfahrten waren durch den Wellengang und die sehr kleinen Boote ziemlich anstrengend. Gestartet bin ich mit Yvonne, da sie ebenfalls noch 1 Woche Zeit auf Galapagos hatte – die letzten Tage haben wir dann jeweils alleine was unternommen. Für ca. 30-50 Dollar kann man sich einfache Unterkünfte buchen. Wenn man ein bisschen sucht, kann man auch relativ preiswert Essen. Für die Insel Isabela (die größte Galapagos Insel) bezahlt man nochmal eine Tourismus Gebühr von 10,- Dollar nur um die Insel zu betreten.
Das waren die wichtigsten Aktivitäten auf den beiden Inseln:

    • „Las Grietas“, ein System von Grotten zum Schnorcheln.
    • Tagestour „Las Islas Plazas“: Land-Iguanas & Schnorcheln
    • Ausflug über die Insel mit Taxi: El Chato (Schildkröten), Los Gemelos (große Vulkankrater) und Lava Tunnel
    • Charles Darwin Research Station: Forschung und Aufzuchtstation für viele Tierarten, hauptsächlich Riesenschildkröten.
    • Tagestour „Los Tuneles“: Schnorcheln mit Seepferdchen, Riffhaien, Wasserschildkröten und vielen Fischen. Außerdem Pinguine und Blue Footed Boobies besucht.
    • Tour zum Vulkan „Sierra Negra“ (der kurz vor einem kleine Ausbruch stand) und Schnorcheltour „Tintoreras“ mit vielen Weißspitzenhaien, Iguanas, Schildkröten und Seelöwen.
    • Radtour zur Mauer der Tränen. Strafgefangene mussten alle Steine dieser Mauer mehrere Kilometer schleppen. Die Mauer wurde sinnlos im Nirgendwo aufgebaut.

Insgesamt war die Zeit auf Galapagos unglaublich gut. Pflanzen und vor allem Tiere erstaunlich und interessant. Die Menschen sehr freundlich und die Stimmung relaxed. Das Wetter warm bis heiß und immer mit ein wenig Wind. Sandstrände, Wellen, Sonnenuntergänge – Alles erste Sahne. Wenn ich so darüber schreibe, will ich wieder hin. 🙂
Natürlich nicht billig, aber auch nicht „schweineteuer“, vor allem wenn man ein paar Brocken spanisch kann und ein bisschen neben den üblichen Touristenpfaden unterwegs ist.

Zurück ging es erst wieder mit den kleinen Fährbooten nach San Cristobal (ganz nah vorbei an einem riesigen Schwarm großer Delfine!), am letzten Tag ein fantastisches Frühstück im „Frescocafe“ vom Hostal Galapagos (leider erst am letzten Tag gefunden). Dann Flug von San Cristobal über Guayaquil nach Quito. Eine Nacht im „Community Hostel“, über das ich und auch Tobias schon viele Touren gebucht hatten. Am nächsten Tag dann Flug von Quito über Madrid (4h Verzögerung wegen Gewitter) nach Frankfurt. Die eine Nacht im AO-Hostel in Frankfurt war mit das schlechteste Hostel des ganzen Jahres, ach was sag ich: der ganzen Welt! Von da gings weiter mit dem Zug bis in den Norden zurück.

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Quito, Regenwald & Nebelwald https://robertbraxein.de/blog/2018/06/12/quito-regenwald-nebelwald/ https://robertbraxein.de/blog/2018/06/12/quito-regenwald-nebelwald/#comments Tue, 12 Jun 2018 11:17:10 +0000 https://robertbraxein.de/blog/?p=1206 „Quito, Regenwald & Nebelwald“ weiterlesen]]> 23.04. – 11.05.:
Nachdem Tobias und ich uns mit einem sehr guten Pizza Essen in „La Briciola“ voneinander verabschiedet hatten und er weiter nach Peru reiste, hatte ich weitere 2 Wochen Sprachkurs vor mir. An den beiden Wochenenden war ich einmal im Amazonas-Dschungel und einmal im „Nebelwald“ etwa 1,5h von Quito entfernt.

Spanisch-Unterricht verlief gut – so langsam konnte man sich wirklich verständigen. Zwei besondere Vorkommnisse: Besuch des „Mercado Sangolqui“ inklusive Meerschweinchen-Essen und eine Fahrt im „Chiva de mi pueblo“. Den Mercado Sangolqui besuchten wir mit unseren Spanisch-Lehrern und allen Schülern (zu dem Zeitpunkt sechs). Sangolqui ist ein kleinerer Ort im Osten von Quito, etwa 40 Minuten mit dem Bus entfernt. Die Altstadt war schön und der Markt wirklich groß: Obst und Gemüse, Fleisch, lebende Tiere von Meerschein über Huhn und Gans bis Schwein, ecuadorianisches (Fast-)Food und natürlich auch allerlei Kleinkram wie auf einem Flohmarkt. War wirklich interessant, vor allem weil unsere Lehrer überall Probier- und Erklär-Stops mit uns machten (natürlich alles auf Spanisch). Zum Abschluss gab es dann Mittagessen (Almuerzo) und wer wollte konnte Meerschwein (Cuy) probieren. Für mich war es schon das zweite mal aber diesmal war es vom Grill kommend wirklich gar nicht soo schlecht. Trotzdem muss es nicht öfter sein. Das Fleisch hat eine etwas andere Konsistenz („faserig“?) als z.B. Huhn oder Schwein. Zu der Fahrt mit dem Chiva kam es, weil die Praktikantin in der Sprachschule von einer ehemaligen Kollegin zur ihrer Abschiedsfeier von Ecuador eingeladen worden ist und Freunde mit einladen durfte. Ich glaube es gibt so etwas wie ein Chiva auch in Deutschland – in Hamburg hab ich es schon mal in Version „klein“ selbst mitgemacht („JGA Basti“) oder diese Bier-Bikes gesehen. Hier in Quito handelt es sich um Kleinlaster mit Partyfläche hinten und Platz für ca. 50 Leute… Dazu gibt es „Canelassi“ – Ein Mix aus Caña (Zuckerrohrschnaps) und Limonade. Und der Chiva fährt dann durch die Altstadt und beschallt die Umgebung mit lauter Tanzmucke. Ein lustiger Abend mit gemischter Gesellschaft: Ecuadorianer, Niederländer und deutsche Feierbiester unterwegs in Quito! (Die sich verabschiedende Dame war Niederländerin und schon 1-2 Jahre dort gewesen)

Ein verlängertes Wochenende ging es in den ecuadorianischen Amazonas-Dschungel! Das war wirklich Spitze und mal ein ganz besonderes Abenteuer. Es gng mit einem Nachtbus ca. 6 Stunden bis nach Lago Agrio, von dort aus mit einem Taxi 1h zur „Brücke“. Von der „Brücke“ dann auf dem Fluß mit dem Motor-Kanu knapp 2h bis zur Lodge im Dschungel. Kein Internet oder Telefon Signal. Es gibt dort zwar viele Lodges, aber ansonsten gibt es dort eigentlich nur Regenwald. Tagsüber haben wir mit dem Kanu verschiedene Ausflüge gemacht: Indigenes Dorf und Schamanen besucht, Tiere beobachtet (Kaimane, rosa Delphine, Affen, Faultier, Spinnen, Anacondas und Boas und viele Vogelarten wie z.B. Tukan, Reiher uvm…), mit Piranhas geschwommen, Nachtwanderung im Dschungel… Nachts war es ein beeindruckendes Konzert aus Froschquaken, Zikaden-zirpen, allgemeines Knacken und undefinierbare Tiergeräuschen. Insgesamt war es relativ feucht, auch Handtücher, Bettwäsche, Kleidung immer etwas klamm aber das Essen in der Lodge war prima und gemütlich mit z.B. Hängematten war es auch. Das hat wirklich viel Spaß gemacht.

Am folgenden Wochenende war ich mit mehreren Leuten aus der Schule in Mindo im Nebelwald. Mindo liegt etwa 1000m tiefer als Quito und ist klimatisch eben fast Regenwald, wird aber Nebelwald genannt. Hier gibt es hauptsächlich viele Kolibris, Schmetterlinge, Frösche und Blumen. Außerdem wird hier Kaffee und Schokolade angebaut. Mindo selbst ist ein Mini-Ort und sehr gemütlich. Das war ein sehr erholsames Wochenende und vor allem die Kolibris waren toll anzuschauen (kann man stundenlang machen…)

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Quito und erste Ausflüge https://robertbraxein.de/blog/2018/06/10/quito-und-erste-ausfluege/ https://robertbraxein.de/blog/2018/06/10/quito-und-erste-ausfluege/#respond Sun, 10 Jun 2018 04:52:41 +0000 https://robertbraxein.de/blog/?p=1146 „Quito und erste Ausflüge“ weiterlesen]]> 12.04. – 22.04.:
Für Ecuador hatte ich mich entschlossen, weil ich einerseits nach Südamerika wollte (einfach nur mal dort rumhängen…), mein Spanisch bei der Gelegenheit verbessern/aktualisieren und nochmal ein bisschen Freiwilligenarbeit leisten. Die Kombination Spanischkurs in Quito + Galapagos-Freiwilligenarbeit hatte ich schon in Deutschland gefunden und das habe ich dann auch gebucht.

Ich war ein paar Tage früher in Quito, so dass ich erst mal Tobi getroffen habe, der selber gerade in Südamerika unterwegs war. Jetzt waren wir knapp 1,5 Wochen gleichzeitig in Quito, der Hauptstadt Ecuadors in den Anden. Die höchstgelegene Hauptstadt der Welt mit ~2850m! Bis mein Spanischprogramm losging, haben wir zwei City-Touren zusammen gemacht (einmal mit dem Rad – Sonntags ist eine Hauptstraße 20km lang durch die Stadt Autofrei – und einmal Nachts eine Food-Tour mit Ecuadorianischen Spezialitäten). Außerdem konnte Tobi mir die Teile der Stadt zeigen, die er in den paar Tagen zuvor schon kennengelernt hatte. Ich hatte am ersten Tag mit der Höhe zu kämpfen und war müde, hatte leichte Kopfschmerzen usw… Man ist auch nach kurzen Spaziergängen in den ersten Tage schnell kaputt – Nach etwa einer Woche normalisiert es sich dann komplett.

Montags ging es dann mit der Schule los. Immer von 8 Uhr bis 12 Uhr Unterricht, manchmal auch ein Besuch auf einem Markt o.ä. mit den entsprechenden Vokabeln. Mein Spanisch war am Anfang ziemlich schlecht, verstehen konnte ich aber vieles. Wir waren genau zu zweit im Unterricht: Außer mir noch Yvonne. Ebenfalls aus Hamburg und Sie hatte lustigerweise exakt das gleiche gebucht wie ich auch. Der einzige Unterschied war, dass sie im „Studentshouse“ untergebracht war und ich lebte für knapp vier Wochen in einer Ecuadorianischen Familie: Mutter, Sohn (Student), Tochter mit Mann und vier Hunde (alles Schnauzer – so spricht man das auch in Spanisch aus). Sehr interessante Erfahrung. Am Anfang war die Verständigung nicht leicht, da Marta (Gastmutter) kein Englisch konnte und die anderen nicht viel zu Hause waren. Aber es wurde immer besser und es kamen auch kleinere Unterhaltungen zustande (z.B. war Marta mal in der Schweiz, Italien und Spanien… und sie ist Che Guevara Fan – wie fast alle Südamerikaner glaube ich… und sie ist Künstlerin und macht aus Glas Broschen und ähnliches). Meistens waren die Unterhaltungen auf die Essenszeiten beschränkt. Ich hatte drei Mahlzeiten am Tag, nur an den Wochenenden musste ich mich selbst verpflegen. Ich war sowieso immer am Wochenende unterwegs, von daher kein Problem.

Am ersten Wochenende ging es für Tobias und mich zuerst Samstags zum Cotopaxi (aktiver Vulkan) und dann zum Quilotoa Kratersee, ebenfalls vulkanischen Ursprungs. Das ganze mit einer Übernachtung in einer Lodge in den Bergen, in denen wir die einzigen beiden Gäste waren. Wir waren kurzzeitig auf 4800m Höhe, der Gipfel des Cotopaxi ist auf 5897m. Da bleibt nicht mehr viel Luft und eiskalt war es auch. Runter ging es einen großen Teil mit Mountain-Bikes! Die Fahrt nach Quilotoa ging durchs Hochland und war landschaftlich fantastisch. Auch der das Türkisgrüne Wasser des Kratersees war die Reise wert. Ein schönes Ausflugs-Wochenende.

Einen Nachmittag ging es zu „Mitad del Mundo“ (Die Mitte der Welt). Das ist im Norden von Quito ein Punkt genau auf dem Äquator. Durch die festen Bezugspunkte (die Anden) konnte man hier schon vor GPS mit der Hilfe der Sterne den Verlauf des Äquators bestimmen – was schon vor etwa 1000 Jahren die Inka und 1736 eine französische Forschergruppe nur um wenige Hundert Meter versetzt geschafft hatten. Etwas Klamauk und ein kleines Museum drumherum und fertig ist ein Touristenmagnet…

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Santiago de Chile https://robertbraxein.de/blog/2018/06/04/santiago-de-chile/ https://robertbraxein.de/blog/2018/06/04/santiago-de-chile/#respond Mon, 04 Jun 2018 05:54:43 +0000 https://robertbraxein.de/blog/?p=1122 „Santiago de Chile“ weiterlesen]]> 08.04.-11.04.:
Von Melbourne über den großen Teich fliegen bis Ecuador. Puh. Es gibt nicht wirklich Direktflüge und teuer sind die meisten Flüge auch. Also habe ich mich entschieden über Chile zu fliegen (Zwischenstopp von 4 Tagen in Santiago de Chile, und dann Nachts kurzer Stopp in Lima und Vormittags Landung in Quito).

Über Santiago wusste ich vorher gar nichts. Immer noch ziemlich präsent im Land ist der Militärputsch und die Zeit der Diktatur Pinochets, in der der demokratisch gewählte Präsident Salvador Allende sich das Leben nahm, während sein Präsidentenpalast von Kampfjets bombardiert wurde. Auf jeden Fall ist Chile eines der wirtschaftlich am besten funktionierenden Länder in Südamerika mit einigermaßen wohlhabender Mittelschicht (für südamerikanische Verhältnisse). Es war eigentlich ganz angenehm in Santiago. Es ist allerdings eine Großstadt (laut und hektisch), jedoch auch mit vielen schönen Ecken wie Parks und historische Gebäude. Auffällig sind die vielen Straßenhunde, die allesamt wohlgenährt sind. Es gibt keine Institution, die die Hunde einfängt, oder pflegt. Die Chilenen kümmern sich alle gemeinschaftlich um die Hunde, daher geht es ihnen ziemlich gut. Es wird sogar extra Hundefutter gekauft und dann im Park an verschiedene Hunde gegeben. Ist komisch, aber so ist es… Ich habe mal wieder eine Free-Walking-Tour gemacht, die sehr interessant war, ich war einen Tagesausflug in Valparaiso (Küstenstadt mit hübscher Altstadt – sogar Weltkulturerbe – und vielen Hügeln auf die kleine Fahrstühle fahren, damit man nicht laufen muss. Ebenfalls habe ich hier eine Free-Walking-Tour mitgemacht) und im Museum für die Vor-Kolumbus-Zeit (also Inka und was alles davor los war).

Gewohnt habe ich in einem Hostel im Einzelzimmer für ~22€ die Nacht. Es hieß Eco-Hostel und man hat gemerkt, dass sie sich Mühe mit Recycling gegeben haben. Jedoch der Rest von Chile interessiert sich eher nicht dafür – und auch im Hostel hätte man manches verbessern können. Insgesamt war ein schöner Zwischenstopp und es reizt mich schon Chile noch einmal zu besuchen. In Santiago direkt muss man aber nicht länger Zeit verbringen.

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Grampians https://robertbraxein.de/blog/2018/05/30/grampians/ https://robertbraxein.de/blog/2018/05/30/grampians/#comments Wed, 30 May 2018 13:52:53 +0000 https://robertbraxein.de/blog/?p=1095 „Grampians“ weiterlesen]]> 05.04. – 08.04.:
Mein Australien Aufenthalt war ja komplett ungeplant und so auch das Ende. Ich wusste mittlerweile dass mein Flug am 08.04. um ~20 Uhr via Santiago de Chile (4 Tage Aufenthalt) nach Quito gehen würde. Über den Grampians National Park hatte ich schon mehrmals gelesen und auch über das YHA in dem Ort, welches die allerbesten Bewertungen hatte. Für weiter weg fliegen oder fahren fehlte mittlerweile Zeit. Es sollte eine sehr gute der kurzfristigen Entscheidungen werden. 🙂

Zuerst aber: Es gingen Züge und Busse von Melbourne nach „Halls Gap“ (der Hauptort im National Park, ~300 Einwohner). Also ausgecheckt in Melbourne und zum Bahnhof gelaufen. Leider das (sehr) kleingedruckte nicht gelesen: Die Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es nur zweimal in der Woche! Dienstags und Freitags! Ich hab schon überlegt einen Teil mit dem Zug zu fahren und dann ein Taxi zu nehmen oder ähnliches. Dann hab ich mich spontan entschieden, schon wieder ein Auto zu mieten und zwar direkt am Flughafen, damit ich es kurz vor dem Flug auch wieder dort abgeben kann. War auch im nach hinein die beste Lösung. Merke: In Australien mal zu versuchen aufs Auto zu verzichten ist fast unmöglich… Außerdem hatte ich einen super Preis und d so kurzfristig einen Golf (Modell 5, 6, 7? ich kenn mich nicht mehr aus – war ziemlich neu)

Die Grampians sind ein kleiner Gebirgszug im Nordwesten von Victoria und ein beliebtes Touristenziel vor allem zum Klettern, aber auch wandern und Natur genießen. Es gibt viele Wasserfälle und Aussichtspunkte und jede Menge Kängurus und anderes Getier.Das Hostel war wirklich grandios: Tolle große Küche, viele große Sofas zum rumhängen, bequeme Betten und ruhige Zimmergenossen, einen Kräutergarten und kostenlose Eier von freilaufenden Hühnern (die zum Teil die Bioreste der Gäste bekommen). Das ganze mit Solarstrom und Ökoorientiert mit sehr netten Gastgebern, die immer für ein Gespräch zu haben waren. Zwischen den Relax-Phasen habe ich kleine Wanderungen gemacht (8km und ~13km). „The Pinacle“ und „McKenzie Falls“ waren die Höhepunkte. (Bald soll auch hier ein Multi-Day-Hike fertig gestellt sein: „Grampians Peaks Trail“. Ca. 13 Tage/12 Nächte – man kann natürlich auch nur Teile davon wandern…) Außerdem immer zur Dämmerung: Dutzende Kängurus auf den Wiesen fast zum anfassen nah! Zwei Emus habe ich auch im Wald getroffen. Das waren wirklich sehr entspannte und schöne Tage dort – Klare Empfehlung für alle Reisenden!

Am 08.04. ging es dann Mittags Richtung Melbourne Flughafen, um das Auto abzugeben und zum Checkin zu spazieren. Ab nach Südamerika!

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Melbourne II https://robertbraxein.de/blog/2018/05/29/melbourne-ii/ https://robertbraxein.de/blog/2018/05/29/melbourne-ii/#respond Tue, 29 May 2018 12:42:34 +0000 https://robertbraxein.de/blog/?p=1076 „Melbourne II“ weiterlesen]]> 02.04. – 04.04.:
Nach der Great Ocean Road und der Rückgabe des Autos war ich also wieder in Melbourne. Schon zum dritten mal. Diesmal habe ich endlich eine „Free Walking Tour“ gemacht , um die Stadt noch ein bisschen besser kennen zu lernen. Ich war außerdem im National Museum und am War Memorial. Spontan habe ich mich entschlossen auch noch die Abend Walking Tour der gleichen Company mit zu machen. Und was hatte ich bis jetzt auf meiner Reise noch nicht gemacht? – Grundloses Besäufnis! Um 18 Uhr ging es los und um 3 Uhr war ich im Hostel-Bett. Dafür dass wir uns alle nicht kannten, ist unsere Gruppe trotzdem komplett zusammen geblieben und wir haben einige Kneipen kennengelernt. Unser Guide ist um 21 Uhr nach Hause… War lustig mit Teilnehmern aus Holland, China, Indien, Australien(Perth), USA, England. Es war nicht zu schlimm, aber ich war froh, als ich sicher in meinem Bett angekommen war.

In Melbourne I hatte ich auch schon ein bisschen was geschrieben. Melbourne ist schön und angenehm zu erkunden und anzusehen. Es gibt viele kleine Gassen und Lädchen in der City. Außenrum ist es auch schnell einfach nur ne Großstadt. Melbourne oder Sydney? Schwierig: Beide haben etwas. Aber Sydney ist ein bisschen schöner durch den fantastischen Hafen und der Strand ist näher. Hier noch ein paar Bilder:

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Great Ocean Road https://robertbraxein.de/blog/2018/05/23/great-ocean-road/ https://robertbraxein.de/blog/2018/05/23/great-ocean-road/#respond Wed, 23 May 2018 03:33:37 +0000 https://robertbraxein.de/blog/?p=1055 „Great Ocean Road“ weiterlesen]]> 29.03. – 02.04.:
Am 28.03. war Flugtag von Hobart in Tasmanien nach Melbourne und einer weiteren Nacht in Melbourne. Diesmal nicht im YHA sondern in „The Nunnery“. Eigentlich ein nettes Hostel, das mir Martin empfohlen hatte, jedoch waren hier meine Zimmergenossen sehr laut zwischen 2 Uhr und 6 Uhr, so dass ich schlechte Erinnerungen habe. (Einer schnarchte laut und wild, zwei weitere fingen ihr Liebesspiel an – Als ich mich bemerkbar gemacht habe und fragen wollte, ob man mitmachen kann: Haben sie getan, als ob sie schliefen und waren ruhig. – Wenn man mal kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu…

Dann ging es los mit einem erneuten Mietwagen auf die „Great Ocean Road“. Man kann das wichtigste auch an einem Tag sehen, aber ich wollte mir etwas Zeit lassen & die angebotenen Touren für 1 oder 2 Tage wären genauso teuer wie mein Mietwagen -diesmal ein „Holden Barina“ – gewesen. Im Grunde geht es etwas westlich von Melbourne (in Torquay) mit einer Steilküste los und die Straße schlängelt sich malerisch an ihr entlang. Ist durchaus eine Reise wert. Ich bin von Melbourne aus also Richtung Westen gefahren. Am Ende meiner Reise waren dann die „12 Apostel“, das sind steil aufragende Felsen, die von der Brandung aus der Steilküste gewaschen wurden. Es gibt auch einige Bögen, z.b.: mit dem schönen Namen „London Bridge“, die alle zu unendlich vielen Fotos einladen. Dementsprechend voll war es dann auch. Am 1. April bin ich deshalb entgegen meiner Natur sehr früh aufgestanden, um bei Sonnenaufgang noch mal bei den 12 Aposteln zu sein – Und das hat sich auch gelohnt, es war kaum jemand dort. Es war außerdem Surf Weltcup – Rip Curl Pro Bells Beach! Da die Wellen immer zum falschen Zeitpunkt gut waren, habe ich den Wettkampf nicht gesehen, konnte aber Nachmittags den Amateuren zusehen und das Wettkampfgelände bestaunen. Dann wollte ich wenigstens in der Nähe surfen, aber da Ostern war(!) hatten die Surf-Verleih-Shops früh geschlossen: Es sollte nicht sein. Dann war ich halt baden und habe auch ein paar schöne Wellen abbekommen.

Außerdem: Meine einzigen drei Koalas während meiner OZ-Zeit gesehen! Nähe Cape Otway Lighthouse direkt an der Straße. Süße Tiere! In Port Campbell gibt es ein Hostel (Port Campbell Hostel) in dem ein deutscher Braumeister eigenes Craftbier (Sow & Piglets) braut. Sehr zu empfehlen.
Dann war ich auch schon wieder in Melbourne.

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Tasmanien II https://robertbraxein.de/blog/2018/05/18/tasmanien-ii/ https://robertbraxein.de/blog/2018/05/18/tasmanien-ii/#respond Fri, 18 May 2018 21:04:23 +0000 https://robertbraxein.de/blog/?p=1011 „Tasmanien II“ weiterlesen]]> (Immernoch) ca. 12.03. – 27.03.:

Nach dem Narawntapu National Park mit den vielen Tieren sollte eigentlich der Höhepunkt Tassies folgen: Cradle Mountain! Aber die Wettervorhersage war kalt und regnerisch und so habe ich mich entschieden etwas anderes zuerst zu machen. Natürlich war es dann am Ende ein wunderschöner Tag mit meistens Sonne und kein Regen… Ich habe trotzdem zwei riesige Höhlen besucht und diese in geführten Touren angesehen. (Marakoopa Cave & King Solomon Cave) Es geht einige 100m tief und weit in den Untergrund und ist den verschiedensten Stalaktiten und Stalagmiten und Jahrmillionen alter Kalkformationen sehr beeindruckend.

Am nächsten Tag ging es dann endlich in den Cradle Mountain National Park. Das Gebiet ist sehr abgelegen, bietet jedoch gerade deswegen einzigartige Flora und Fauna. Und damit auch lustige Tiere: Wombats und Tasmanische Teufel zum Beispiel. Die gibt es zwar auch anderswo, aber in diesem großen Nationalpark gibt es große Populationen. In freier Wildbahn habe ich den Tasmanischen Teufel leider nicht gesehen, daher habe ich nachts zur Fütterungszeit eine Aufzuchtstation besucht. Es sind fleischfressende Beuteltiere, die etwa so groß wie eine Katze, aber etwas stämmiger sind. Teufel deshalb, weil sie fürchterlich brüllen können und ihre Ohren können wohl rot werden, wenn sie sauer sind (hab ich nicht beobachtet). Wombats habe ich einige gesehen, aber immer nur kurz oder im dunkeln, so dass ich keine Fotos habe. Der Cradle Mountain ist ein sehr zackiger Gebirgskamm, etwa 1500m hoch, den man auch besteigen kann – Ich bin nur bis kurz davor gewandert. Es ist vor allem ein Postkartenmotiv und sieht wirklich schön aus. Es gibt in diesem Tal viele Seen und einige Wanderwege zum erkunden. Außerdem startet der „Overland Track“ hier. Das ist ähnlich wie in NZ die „Great Walks“ ein Mehrtägiger Wanderweg, den man in etwa 5-6 Tagen mit Übernachtungen in Berghütten entlang wandert.

Es war kalt in den Nächten und im Auto… *brr* Das lag einerseits an den Bergen und der Höhe und andererseits an der Wetterlage, die kalte Luft von Süden heranbrachte. Ich bin weitergefahren gegen den Uhrzeigersinn auf der Insel nach Queenstown. Von hier hätte man historische Eisenbahnfahrten und Bootsfahrten auf dem Fjord machen können. Fand ich nicht so spannend. Ich bin weiter die einsamste Straße Tasmaniens gefahren bis nach Lake St. Clair. Das ist der südliche Teil des Nationalparks „Cradle Mountain/Lake St. Clair“ und hier endet auch der Overland Track. Ich bin hier die letzten 4 Stunden des Tracks testgelaufen und: Es scheint ein netter, abwechslungsreicher Track zu sein! Auch die Gegend und den See ST. Clair war sehr schön.

Der letzte Nationalpark vor Hobart war „Mount Fields NP“. Viele Wasserfälle und beinahe unberührter Regenwald mit Baumfarnen und sehr hohen Bäumen, die verwandt mit den Kalifornischen Mammutbäumen sind. Dass sich überall Wallabys und andere Kängurus tummelten, habe ich gar nicht erwähnt, weil es schon fast normal wurde. Auch Vögel gibt es jede Menge – es ist fast wie Neuseeland.

Für die letzten zwei Tage bin ich dann nach Hobart und in ein nettes kleines Hostel (Montacute Hostel – sehr gut gelegen und sehr gut. Empfehlung noch von Emily vor vielen Monaten). Ich habe mir die Stadt angesehen und habe einen Tagesausflug auf den Mount Wellington gemacht. Letzteres war eine schöne Wanderung, aber aufgrund von einer Wegsperrung und Umweg, doch ein bisschen anstrengend. Es gab oben einen tollen Blick auf die Stadt und das Umland. Das Auto (ca. 1200km diesmal) hatte ich schon vor dem Hobart Aufenthalt abgegeben und dann ging es auch schon wieder zum Flughafen und zurück nach Melbourne (die „Great Ocean Road“ wollte ich noch mitnehmen)…

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Tasmanien I https://robertbraxein.de/blog/2018/05/05/tasmanien-i/ https://robertbraxein.de/blog/2018/05/05/tasmanien-i/#comments Sat, 05 May 2018 02:08:57 +0000 https://robertbraxein.de/blog/?p=974 „Tasmanien I“ weiterlesen]]> 12.03. – 27.03.:
Tja, Australien ist riesengroß und ich hatte nicht so viel Zeit geplant, wie für Neuseeland. Also musste ich mich entscheiden, was ich sehen wollte. Viele Freunde haben mir die Westküste (Perth und aufwärts bis Broome und Darwin) schwerstens ans Herz gelegt… Ich habe mich aber dagegen entschieden und hatte dadurch mehr Zeit für den Südwesten Australiens. (Die Westküste kann man ja jederzeit nachholen… Wer kommt mit? 🙂 )

Und damit hatte ich mich auch für Tasmanien entschieden! Klingt gut, oder? Mit dem Flieger von Melbourne nach Hobart (größte Stadt) ist man eine gute Stunde unterwegs. Und schon ist man auf der großen/kleinen Insel südlich von Australien. In den Anfangsjahren der europäischen Besiedlung „Tassies“ (früher Van-Diemens-Land) wurde die Insel hauptsächlich als Strafgefangenenlager benutzt, die tasmanischen Aborigines wurden dabei ausgerottet und Mitte des letzten Jahrhunderts wurde auch beinahe die einzigartige Flora und Fauna durch Abholzung, Bergbau und Wasserkraftwerke zerstört. Tatsächlich entstand in Tasmanien die erste Grüne Partei der Welt, die ab den 70er Jahren einiges verhindern und bewahren konnte. 40% der Insel sind aktuell geschützt, und zum großen Teil UNESCO-Weltkulturerbe. Ich schreibe schon wieder viel zu viel… Aber der durchschnittliche Leser dieses Blogs kennt Tasmanien ja wahrscheinlich nicht…

Ich habe mir direkt am Flughafen einen Toyota HiTop (Firma Apollo) gemietet, und konnte nach kurzer Einweisung los düsen. Leider war ich zu der Zeit erkältet und der Flug hat das ganze enorm verschlechtert -> Der Druckausgleich im Ohr hat erst nach 4-5 Stunden einigermaßen geklappt. Ich bin dennoch losgefahren. Richtig gründlich vorbereitet hatte ich mich mal wieder nicht. Spontan kam mir ein Roadtrip Anti-Clockwise sehr weise vor. Im nach hinein eine gute Entscheidung, denn durch meine Erkältung hätte ich die tollen Orte im Westen/Nordwesten von Hobart am Anfang gar nicht so richtig genießen können.

Als erstes kamen einige Inseln und Halbinseln mit beeindruckender Steilfelsküste. Auch baden, surfen und wandern kann man dort fantastisch. Jedoch war das Wetter wechselhaft und ich war kränklich. Ich hab mir das meiste angesehen aber nicht wirklich genossen. In Triabunna habe ich zwei Tage auf de Campingplatz verbracht und mich einigermaßen gesund gepflegt. (Viel Tee und Schleimlöser) Ganz cool daran war, dass es am zweiten Abend Dorfkino gab: 5,- AUD, im Gemeindezentrum, der Film „Wonder“ wurde gezeigt. Eine sehr familiäre Atmosphäre, aber ich war hochwillkommen – ich glaub ich war der einzige „Ausländer“. Eine schöne Erfahrung, die ich ohne Krankheits-Verzögerung wahrscheinlich verpasst hätte. Den Film kann ich ebenfalls empfehlen (Julia Roberts, Owen Wilson und ein kleiner Junge mit Astronautenhelm). Kann man auch prima mit Kindern gucken.

Langsam immer fitter werdend bin ich weiter die Ostküste hochgefahren und habe unter anderem Wineglass-Bay und Bay of Fires besucht. Bei besserer Gesundheit und tollerem Wetter kann man den schönsten Strand der Welt (Wineglass-Bay) und den Freycinet-Nationalpark bestimmt mehr genießen. Ich habe immerhin mein erstes Wallaby (kleine Känguru-Art) und meinen ersten Echidna (Ameisenigel) gesehen.

Nach einem tollen Abend mit grandiosem Sonnenuntergang in der Nähe der Bay of Fires (rötliche Steine und lange, schöne Sandstrände) regnete es knapp 2 Tage durchgehend. Ich bin ein großes Stück Auto gefahren und konnte einen dänischen Anhalter, der nur mit einem Zelt und Rucksack unterwegs war und im Regen stand, bis Launceston mit nehmen. In der Nähe habe ich das „Platypus House“ in „Beauty Point“ (der Ort heißt so) besucht, wo es das Schnabeltier und den Ameisenigel zu bestaunen gab. Sehr zu empfehlen, da man Platypus/Schnabeltier in der freien Wildbahn sehr schwer findet (nachtaktiv, sehr klein und im Wasser zuhause). Es handelt sich bei beiden Tieren um Säugetiere, die Eier legen und auch ansonsten sind sie sehr speziell.

Jetzt war meine Erkältung so gut wie weg und ich war im Narawntapu National Park ganz im Norden von Tasmanien. Sehr viele Kängurus, Papageien und endlich mal wieder eine sehr giftige Schlange beim umherwandern gesehen (Lowland Copperhead Snake). Ich hab dort die Nacht im National Park Campingplatz verbracht: Einfach aber schön und die Tiere kommen bis ans Auto gehoppelt!

Da das jetzt doch sehr umfangreich wird, mache ich an dieser Stelle zwei Beiträge aus dem einen großen. Den zweiten gibts dann nach dem Wochenende!

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Melbourne I https://robertbraxein.de/blog/2018/04/27/melbourne-i/ https://robertbraxein.de/blog/2018/04/27/melbourne-i/#comments Thu, 26 Apr 2018 23:35:11 +0000 https://robertbraxein.de/blog/?p=972 „Melbourne I“ weiterlesen]]> 09.03. – 11.03.:
Vom roten Zentrum ging es also mit dem Flieger nach Melbourne. Da ich wie immer alles sehr spontan gebucht hatte, jedoch meine Tasmanien Rundreise schon etwas früher, hatte ich drei Tage Aufenthalt in Melbourne, bevor es „richtig“ weiterging. Ich hab mich also etwas ausgeruht von Uluru und co., habe die Stadt zu Fuss erkundet, war im Kino (Darkest Hour – war OK) und habe meinen Geburtstag fast allein gefeiert.
Ich bin Nachmittags/Abends nach St. Kilda gefahren, habe eine leckere Portion Fish&Chips und Bier gekauft und im Sand am Strand das Leben, das Universum und den ganzen Rest genossen. Dann kamen die Geburtstagsanrufe und die Ruhe war vorbei… Nein, nur Spaß! Hab mich natürlich gefreut. Auch wenn ich kritisch anmerken muss, dass mehrere Menschen (ich nenne keine Namen 😉 ) mich vergessen hatten! Ich nehme das als Freilos für euren nächsten Geburtstag! 😉
Ach ja, ganz alleine war ich nicht: Ich habe mir die putzigen Pinguine angesehen, die bei Dämmerung aus dem Wasser kommen und sich eine Weile an der Luft trocknen lassen, bevor sie n ihren Bau zum schlafen verschwinden. Man kommt teilweise bis 1 Meter ran an die Tiere. Ich hatte auf Stewart Island schon einen gesehen, aber diese hier waren ohne Furcht und Menschen gewohnt. Das war sehr cool anzusehen. Die Pinguine haben sich den Platz dort übrigens selber ausgesucht und die Melbournians versuchen jetzt so gut es geht Tier und Mensch zusammenleben zu lassen. Scheint gut zu funktionieren.
Am 12.03. ging dann der Flieger nach Hobart, Tasmanien. Aber das wird erst der nächste Beitrag…
Bilder gibts hier nicht. Vielleicht bei Melbourne II?

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