Weiterfahrt nach Kyoto. Wieder mit Shinkansen und dem Japan Rail Pass.
Da ich schon in Hiroshima in den Nachrichten gesehen hatte, dass ein Taifun genau über meine geplante Reiseroute ziehen würde, hatte ich für die ersten zwei Nächte in Kyoto ein Hotelzimmer gebucht. Es hat dann auch tatsächlich ziemlich geregnet am Samstag und am Sonntag Abend. Die Idee dahinter: Ich wusste ja nicht wie stark so ein Taifun ausfallen kann – Ich dachte, so habe ich etwas mehr Platz, wenn ich 2 Tage drinnen bleiben muss. Naja, so schlimm war es im nach hinein nicht. Es war zwar teuer, aber ich hatte auch mal meine Ruhe 🙂
Am letzten Tag Kyoto: Zum ersten mal Wabenhotel (oder Kapselhotel). Ein heftiger Kontrast zum Hotelzimmer vorher. War ganz witzig, aber muss man auch nicht oft machen. Es ist günstig, dort wo ich war (Kyoto Nine hours) sehr gut organisiert und sauber. Man muss allerdings jeden Tag um 10 Uhr aus checken. Auch wenn man mehrere Nächte bleibt kriegt man also eine neue Kapsel, d.h. man muss immer alles packen. Naja, es war mal eine Erfahrung. Ach so: Check-In. Man bekommt eine Code-Karte für einen Spind in den ordentlich was reinpasst (Mein Backpack-Rucksack und es war noch Platz). Dort liegt auch Handtuch und schicker Einheits-Schlafanzug. Man zieht sich um, geht ins Bad (Duschkabinen, Waschbecken, alles da…), dann in seine Kapsel – Rollo runter ziehen und schlafen. 🙂 Es war sehr leer und ruhig als ich Montag-Dienstag dort war. Ca. ein Drittel belegt im 25er Kapsel Raum. Für Frauen gibt es separate Etagen.
Die interessantesten Stellen die ich besucht habe: Nijo-jo Castle, Tenryuji Temple, Manga Museum, Kiyomizudera Temple, Fujimi Inari Shrine. Vor allem letzteres ist imposant: Da sind hunderte rote Torbögen im Abstand von 5 – 20 cm aufgebaut. Einen ganzen Berg hoch. Vor lauter Staunen vergisst man zu fragen, warum eigentlich… Dort wäre ich gerne länger geblieben, aber ich war diesen Tag mit dem Rad unterwegs (Wetter war wieder gut) und ich musste das Rad rechtzeitig zurück geben :-/
Eigentlich kann man sich in Kyoto auch locker 1 Woche aufhalten. Wenn man wenig Zeit hat, am besten nur wenige Stellen heraussuchen und dafür intensiv ansehen.
Irgendwie habe ich in Kyoto nicht so aufregende Sachen gegessen. Einmal weil einfach und schnell: Mo’s Burger – quasi „Japanischer Mc Donalds“. Das war nicht so gelungen, ich kanns nicht empfehlen. Dann lieber die amerikanischen Originale (die ich in Japan aber nicht probiert habe). Ansonsten hab ich mal Abends Müsli/Cornflakes selber gemacht und Kleinigkeiten tagsüber gegessen. Im Hotel war ja großes Frühstücksbuffet enthalten (auch japanisches Frühstück mit Fisch und co., das war ganz interessant – lieber ess ich aber süss morgens 😉 )
Morgen ergänze ich noch ein paar Fotos.
Edit sagt: Das mit „Morgen“ hat wohl nicht ganz geklappt! Hier sind Bilder: